Gänsehaut, Mut & Neuanfang beim Soulful Retreat
Wie Fotografinnen beim Retreat über sich hinauswachsen
Gleich der erste Abend ist für Edda ein Schlüsselerlebnis. Claudia, die werdende Mama, trägt ein rosa Seidenkleid, das der Wind leise hin und her bewegt. Als Lisa leise Musik einschaltet, verändert sich die Stimmung. Plötzlich ist es nicht mehr nur ein Shooting – es ist ein intimer Moment voller Liebe, der die ganze Gruppe berührt.
„Ich hatte sofort Tränen in den Augen“, erzählt Edda. „Die beiden haben so innig gekuschelt, das Glück war greifbar.“
Für Ivonne ist es ein anderer Abend an einer anderen Location, einem wunderschönen Bergtal, durch das sich ein blauer Gebirgsfluss windet. Hier spürt sie eine nie gekannte Intensität: „Es war verträumt, sinnlich – die Mutter-Kind-Liebe, die Verbindung, einfach ein Traum. Da konnte ich kaum aufhören zu fotografieren.“
Bild: Jacqueline Rühl
Echtheit statt Fassade
Ab dem ersten Abend ist allen klar: Beim Soulful Retreat geht es nicht nur um perfekte Bilder. Es geht um Echtheit, Präsenz, Zulassen und Loslassen.
„Mich hat berührt, dass es so echt war“, sagt Edda. „Dass es auch mal Tränen gab und das total okay war.“
Für Ivonne ist ein ganz persönlicher Moment entscheidend: ein Gespräch mit Alex. „Du hast mir den Druck genommen, mir zugehört, mich verstanden. Während mir die Tränen liefen, ist so eine Last von mir gefallen. Einfach nur danke.“
Solche Begegnungen sind es, die das Retreat zu mehr machen als einen Workshop. Es ist ein Raum, in dem man loslassen darf, in dem Schwäche zu Stärke wird – und in dem jede Teilnehmerin getragen ist.
Das macht Soulful einzigartig
Neben epischen Shootings und tiefen Gesprächen sind es die kleinen, fast unscheinbaren Gesten, die Soulful so besonders machen. Am ersten Tag verteilt Lisa Karten, handgemalt von ihrer Mutter – auf der Rückseite Fragen, die direkt ins Herz treffen.
Ivonne erinnert sich: „Die Frage auf meiner Karte hat mich sprachlos gemacht. Ich konnte sie gar nicht beantworten, weil sie mich so tief berührt hat.“
Solche Momente schaffen eine Tiefe, die weit über Technik und Theorie hinausgeht. Sie verwandeln das Retreat in eine Erfahrung, die nachhallt – und machen Soulful einzigartig unter den Fotografie-Workshops.
Emotionen als Motor
Natürlich ging es auch um Business-Themen. Im Social-Media-Workshop mit Lisa kam ein Punkt auf, der viele mitten ins Herz traf: die Angst, sichtbar zu werden.
“Wir kennen das alle, die Angst, anzuecken. Dass Freunde uns plötzlich mit anderen Augen sehen, dass Leute gehen, wenn ich zeige, wer ich bin.” – mit diesen Worten sprach Lisa das aus, was so viele im Raum befürchten, aber nie laut gesagt wird.
Jantina erinnert sich: „Ich hatte sofort Tränen in den Augen, weil ich merkte: Ja, genau das ist mein Stolperstein. Genau da hänge ich fest.“
Und sie war nicht allein. In diesem Moment flossen viele Tränen – Tränen der Erleichterung, weil klar wurde: Diese Angst teilen alle. Und: Sie lässt sich überwinden, Schritt für Schritt.
Genau darin liegt die Kraft von Soulful: Emotionen sind kein Hindernis, sondern der Motor für Wachstum. Sie verwandeln Unsicherheit in Stärke und schaffen Momente der Klarheit.
„Erkenntnis, Selbstvertrauen, Glück, Dankbarkeit – das nehme ich mit“, fasst Ivonne ihre Erfahrung zusammen. Für Edda war es die Klarheit, sich selbst treu zu bleiben – und den Mut, endlich sichtbar zu werden.
Von den Bergen zur Finca
Die Tage in den Bergen haben gezeigt: Soulful ist mehr als ein Workshop. Es ist ein Raum, in dem Fotografie und persönliche Entwicklung Hand in Hand gehen.
Und 2026 geht es weiter – diesmal auf Mallorca. Zwischen mediterranem Licht, weiten Landschaften und dem besonderen Flair einer Finca warten neue Räume für Transformation, Gemeinschaft und mutige Schritte nach vorn. Ivonne bringt es auf den Punkt: „Mach es einfach – und erlebe selbst den Zauber.